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Das individualpsychologische Erleben von MigrantInnen und die familieninterne Aufarbeitung der Vergangenheit ist von zentraler Bedeutung in meiner Arbeit. Denn die tatsächliche Verarbeitung durch den zumeist oberflächlichen Umgang der Politik und der Medien mit der Integrationsthematik wird vom Individuum entfernt und somit erschwert.


  • Die Videoinstallation hat einen Chor Effekt. Jede einzelne Person hat ihre eigene Geschichte, aber zusammen sind sie eine Generation - die Generation Einskommafünf.

  • Die Installation ermöglicht einen Austausch der Betroffenen untereinander, innerhalb der Generation Einskommafünf und auch generationsübergreifend (zwischen der ersten, zweiten und dritten Generation).

  • Das Projekt gibt Impulse für eine Kommunikationserweiterung zwischen den RezipientInnen, insofern als sie um neue Aspekte in der Geschichte der Arbeitsmigration bereichert werden.

  • Auf diese Weise entsteht eine Bilaterale Integration: Einerseits werden MigrantInnen durch sie persönlich betreffende Themen in die Museen / öffentliche Ausstellungsorte gezogen und andererseits können interessierte BesucherInnen durch das Medium Fernsehen, also auf eine sinnliche Art, die Perspektive der Generation Einskommafünf erfahren.

  • Darüber hinaus will die Videoinstallation:

  • Anregung geben zur Wahrnehmung einer Generation, die mehrere Trennungserfahrungen gemacht hat.

  • Raum zum Zuhören und zur Entwicklung von Empathie gegenüber den Betroffenen geben.

  • Zu einem Prozess der Erneuerung, Ergänzung und Veränderung des Bildes der MigrantIn aus der Generation Einskommafünf anstoßen.

  • Des Weiteren kann die Ausstellung:

  • Einen innovativen Anlass bieten, psychologisch zusammenhängende Prozesse der Migration, beispielsweise in Form von Workshops, Seminaren oder Referaten in Bildungsinstitutionen und anderen pädagogischen Einrichtungen, aufzugreifen.

  • Einen Anreiz schaffen, um die Facetten der Migration im Unterricht und Seminaren zu thematisieren.